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EFRE-Zuwendung von über 2 Mio. Euro ermöglicht neue Forschungsarbeiten zur aquatischen Abbaubarkeit von Kunststoffen

EFRE-Zuwendung von über 2 Mio. Euro ermöglicht neue Forschungsarbeiten zur aquatischen Abbaubarkeit von Kunststoffen

© Naja Bertolt Jensen

Diese Finanzmittel realisieren den Aufbau und die technische Ausstattung eines mehrskaligen, flexiblen Prüflabors, um erstmalig umfassend die Persistenz sowie das Abbauverhalten von Kunststoffen im Wasser zu untersuchen.

In dem Projekt SkalAb, “Mehrskalige Analyse aquatischer Abbaumechanismen von Polymerwerkstoffen“ werden Mikro- und Mesokosmen aufgebaut werden, die die natürlichen Umgebungsbedingungen aquatischer Ökosysteme widerspiegeln. Untersuchungen zum Abbauverhalten und den vorherrschenden Abbaumechanismen in Abhängigkeit von den Umgebungsparametern, wie Salzgehalt, Sauerstoffverfügbarkeit, Wellenbewegung oder Temperatur, erfolgen somit für verschiedenste Materialien unter realitätsnahen Umweltbedingungen. Die Abbauvorgänge werden auf chemischer und morphologischer Ebene detailliert analysiert und es werden zusätzlich die Abbauprodukte im wässrigen System erfasst.

Mit Hilfe der fortschrittlichen Analyse-Methoden wird erstmalig die Basis für eine umfassende systematische Erforschung der Zusammenhänge zwischen der Abbaukinetik und den Material- und Umgebungsparametern sowie den Abbaumechanismen und den möglicherweise entstehenden Abbauprodukte im Rahmen von aktuellen und zukünftigen Forschungsprojekten des IKK gelegt. Die Ergebnisse dienen u. a. dazu, angepasste bzw. neuartige Polymerwerkstoffe zu entwickeln, die für Anwendungen mit nicht zu vermeidendem Eintrag in die Umwelt vorteilhafte Abbaueigenschaften aufweisen.

Dieses Vorhaben wurde durch die finanzielle Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie möglich.

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