Das IKK bietet interessierten Studierenden diverse Themen für Bachelor-, Studien- und Masterarbeiten sowie Stellen als studentische Hilfskraft (HiWi m/w/d) in den Bereichen Kunststofftechnik und Recycling, Kunststoffanalytik, Materialprüfung und Nachhaltigkeitsbewertung an. Die aktuellen Ausschreibungen zu studentischen Arbeiten werden u. a. auf dieser Seite veröffentlicht.
Darüber hinaus können Sie gerne eine Initiativbewerbung mit Ihrem Lebenslauf, Motivationsschreiben und Notenspiegel an die jeweilige Bereichsleitung senden. Bitte beachten Sie, dass nachweisliche Vorkenntnisse und/oder praktische Erfahrungen in relevanten Bereichen, bspw. durch Praktika, Ausbildung, Studium oder Teilnahme an den Lehrveranstaltungen des IKK bei einer Initiativbewerbung ausdrücklich erwünscht sind.
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Bachelor-/Studienarbeit (m/w/d): Bewertung der Umweltauswirkungen von Kunststoff-Extrusionsprozessen
Hintergrund und Aufgabenstellung
Für Unternehmen ist es aktueller denn je sich mit den Umweltauswirkungen ihrer Produkte, aber auch ihrer gesamten Firma zu beschäftigen. Neben gesetzlichen Vorgaben gilt es vor allem auch die Anforderungen der Kunden sowie Mitarbeiter an ein nachhaltigeres Handeln zu erfüllen. Um detaillierte bzw. betriebsspezifische Nachhaltigkeitsbewertungen durchführen zu können, ist es unerlässlich sich mit den intern vorhandenen Produktionsprozessen auseinanderzusetzen. Unter all den verarbeitenden Industriezweigen sticht die Kunststoffindustrie dabei als eine der energieintensivsten heraus. Insbesondere die in der Serienfertigung eingesetzten Extrusions- und Spritzgießverfahren sind mit einem Anteil von 80 % an der gesamten Kunststoffverarbeitungsindustrie der Haupttreiber der immensen Energieaufwände
Ein systematischer Ansatz, die Umweltauswirkungen von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen zu analysieren und zu bewerten, ist das Life Cycle Assessment (LCA) – zu Deutsch: Ökobilanzierung. Die Auswirkungen werden hierbei nicht länger nur in der Produktions- oder Nutzungsphase untersucht, sondern über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Somit werden die einzelnen Prozesse eines Produktsystems inkludiert, um die Stoff- sowie Energieströme quantifizieren und untersuchen zu können. Im Anschluss wird eine Beurteilung der Umweltauswirkungen vorgenommen. Die Vorgehensweise zur Ökobilanzierung ist über die Normen DIN EN ISO 14040 sowie DIN EN ISO 14044 standardisiert und festgelegt. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass gegenüber detaillierten Produktbetrachtungen derzeit nur geringfügige Daten zum Einfluss des Extrusionsprozesses an sich vorliegen und somit bislang kaum Optimierungspotenziale herausgestellt werden konnten. Des Weiteren sind die Energieverbräuche der Extrusionsanlagen nicht unabhängig von den Charakteristiken des zu fertigenden Bauteils (Material, Oberfläche), wie es Bilanzierungsdatenbanken für Umweltauswirkungen aktuell annehmen. Die hinterlegten Bilanzierungsdaten entsprechen dabei einem Mittelwert aus verschiedenen Verarbeitungsversuchen mit unterschiedlichen Materialien, was zu einer unzureichenden Beurteilung der eigenen Produktion führen kann.
Aus diesem Grund soll in dieser Arbeit zunächst der aktuelle Stand der Forschung zur Beschreibung der Umweltauswirkungen von Kunststoff-Extrusionsverfahren untersucht werden. Auf Basis der Literaturrecherche gilt es im Anschluss die Diskrepanz zwischen den realen Umweltbelastungen und den Datenbankwerten herauszustellen sowie eine Methodik zu definieren, mit welcher die signifikanten, ökologischen Einflussparameter des Extrusionsverfahrens adressiert werden können.
Zielsetzung- Verständnis über die wichtigsten Parameter zur Charakterisierung der Umweltauswirkungen von Kunststoff-Extrusionsprozessen
- Darstellung unterschiedlichen Verfahren und Systemgrenzen
- Erstellung einer Methodik zur Ökobilanzierung des Extrusionsprozesses unter Berücksichtigung von Sensitivitätsanalysen
Beispielhafte Gliederung/Arbeitspakete- Literaturrecherche zu Extrusionsverfahren von Kunststoffen
- Wichtigste Kennwerte und Parameter
- Unterscheidung der Verfahren
- Literaturrecherche zum Life-Cycle-Assessment von Kunststoff-Extrusionsanlagen und Extrusionsprodukten
- Gegenüberstellung des realen Extrusionsverfahrens und der Darstellung in Eco-Datenbanken
- Herausstellung der signifikanten ökologischen Einflussparameter
- Schriftliche Dokumentation und Präsentation der Arbeit
Dein Profil- Grundkenntnisse im Bereich der Kunststofftechnik und Nachhaltigkeitsbewertung von Vorteilen
- Zuverlässige, selbstständige, strukturierte und eigenverantwortliche Arbeitsweise
- Spaß am wissenschaftlichen und experimentellen Arbeiten
- Gute Englischkenntnisse
- Belegung der Klausuren Nachhaltigkeitsbewertung I oder Kreislauftechnik sind von Vorteil
Die Arbeit soll in engem Kontakt mit dem Betreuer am IKK durchgeführt werden.
Du hast Interesse an dem Thema? Dann melde dich bei mir oder schicke direkt deine Bewerbungsunterlagen an kerkenberg@ikk.uni-hannover.de!
Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!
Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik (IKK)
Stefan Kerkenberg, M.Sc.
+49 511 762 13436
kerkenberg@ikk.uni-hannover.deDownload
Ausschreibung_-_Bewertung_der_Umweltauswirkungen_von_Kunststoff-Extrusionsprozessen.pdfPDF, 743 KB -
Masterarbeit (m/w/d) in Kooperation mit Fa. Arburg: Potenziale des Rezyklateinsatzes im Kunststoff-Spritzguss
Hintergrund und Aufgabenstellung
Für Unternehmen ist es aktueller denn je sich mit den Umweltauswirkungen ihrer Firma bzw. ihres Firmenstandortes, aber auch ihrer Produkte auseinanderzusetzen. Neben gesetzlichen Vorgaben gilt es vor allem auch die Anforderungen der Kunden sowie Mitarbeiter an ein nachhaltigeres Handeln zu erfüllen. Bei der Firma Arburg aus Loßburg, einem der führenden Hersteller von Kunststoff- Spritzgießmaschinen, wird das Thema Nachhaltigkeit bereits über Maßnahmen in Bereichen wie Energieeinsparung, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft zentral adressiert. Zusätzlich sollen in einem weiteren Schritt über eine Kooperation mit dem Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik (IKK) in Hannover die Potenziale des Rezyklateinsatzes in Komponenten der Arburg- Spritzgießmaschinen untersucht werden. Die Substitution der aktuell eingesetzten Kunststoff- Materialien durch Kunststoff-Rezyklate soll dabei unter den Gesichtspunkten der mechanischen Eigenschaften sowie spezifischen Umweltauswirkungen erfolgen.
Ein systematischer Ansatz, die Umweltauswirkungen von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen zu analysieren und zu bewerten, ist das Life Cycle Assessment (LCA) – zu Deutsch: Ökobilanzierung. Die Auswirkungen werden hierbei nicht länger nur in der Produktions- oder Nutzungsphase untersucht, sondern über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Somit werden die einzelnen Prozesse eines Produktsystems inkludiert, um die Stoff- sowie Energieströme quantifizieren und untersuchen zu können. Im Anschluss wird eine Beurteilung der Umweltauswirkungen vorgenommen. Die Vorgehensweise zur Ökobilanzierung ist über die Normen DIN EN ISO 14040 sowie DIN EN ISO 14044 standardisiert und festgelegt.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen zunächst die Grundlagen zum Rezyklateinsatz bzw. zur Rezyklatsubstitution in der Kunststofftechnik erarbeitet und dargestellt werden (Dimensionierung, Verarbeitung, Materialverfügbarkeit usw.). Anschließend gilt es den Rezyklateinsatz anhand einer Machbarkeitkeitsstudie eines zuvor ausgewählten Arburg-Bauteils auch in der Realität durchzuführen und anschließend zu bewerten. Neben dem reinen Verarbeitungsprozess soll dabei auch die Bauteilperformance des gefertigten Produktes verglichen werden.
Zielsetzung- Verständnis über die wichtigsten Parameter des Kunststoff-Spritzgießprozesses
- Anforderungen an Kunststoff-Rezyklate vor dem Hintergrund der Materialsubstitution
- Vergleich eines konkreten Kunststoffbauteils auf Rezyklat- und Neuware-Basis
Beispielhafte Gliederung/Arbeitspakete- Literaturrecherche zur Spritzgießverarbeitung von Kunststoffen und Kunststoff-Rezyklaten
- Wichtigste Kennwerte und Parameter
- Unterscheidung in der Verarbeitung
- Literaturrecherche zum aktuellen Stand der Technik im Kunststoff-Rezyklateinsatz
- Entwicklung einer Methodik zur Identifikation von Substitutionspotenzialen
- Definition ausführlicher Beanspruchungskonzepte (Lastenheft)
- Gegenüberstellung und Bewertung eines Rezyklat- und Neuware-Bauteils
- Bewertung der Umweltauswirkungen des Untersuchungsbauteils
- Schriftliche Dokumentation und Präsentation der Arbeit
Dein Profil- Grundkenntnisse im Bereich der Kunststofftechnik und/oder Kunststoffverarbeitung von Vorteilen
- Zuverlässige, selbstständige, strukturierte und eigenverantwortliche Arbeitsweise
- Spaß am wissenschaftlichen und experimentellen Arbeiten
- Gute Englischkenntnisse
- Belegung der Klausuren Kunststoffprüfung oder Kreislauftechnik sind von Vorteil
Die Arbeit soll in engem Kontakt mit dem Betreuer am IKK sowie der Firma Arburg durchgeführt werden.
Du hast Interesse an dem Thema? Dann melde dich bei mir oder schicke direkt deine Bewerbungsunterlagen an kerkenberg@ikk.uni-hannover.de!
Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!
Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik (IKK)
Stefan Kerkenberg, M.Sc.
+49 511 762 13436
kerkenberg@ikk.uni-hannover.deAusschreibung_-_Potenziale_des_Rezyklateinsatzes_im_Kunststoff-Spritzguss.pdfPDF, 744 KB -
Studien-/Abschlussarbeit (m/w/d): Mechanisches Recycling von Textilfasern
Am Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik (IKK) ist eine Studien- oder Abschlussarbeit (m/w/d) zum Thema "Mechanisches Recycling von Textilfasern" zum nächstmöglichen Termin zu vergeben. Die ausgeschriebenen Studien-/Abschlussarbeiten bieten die Möglichkeit, erste Einblicke in das wissenschaftliche und industrielle Arbeiten im Bereich Recycling von Textilien und Kunststoffen zu erhalten. Die Umsetzung der Tätigkeit erfolgt am IKK (Garbsen).
Aufgabenbeschreibung
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 107 Millionen Tonnen Fasern für diverse Textilbranchen hergestellt. Polyesterfasern machen mehr als 50 % dieser Menge aus. Dabei werden synthetische Fasern in der Regel nicht in reiner Form verwendet, sondern in Kombination mit anderen Fasern in Mischgeweben oder Mischtextilien. Aktuell werden insgesamt weniger als 1 % der hergestellten Textilien zu hochwertigen Textilprodukten und nur ca. 12 % zu anderen Produkten recycelt.
Das Ziel der ausgeschriebenen Studien-/Abschlussarbeiten ist es, das Potential von diversen Ansätzen zum Recycling von unterschiedlichen Textilien zu evaluieren.Erwartete Qualifikationen
Voraussetzung für die Einstellung ist die gültige Immatrikulation in einem natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studiengang. Nachweisliche Vorkenntnisse und/oder praktische Erfahrungen in Bereichen Kunststofftechnik, Recycling, polymerchemische Analytik bspw. durch Praktika, Ausbildung, Studium oder Teilnahme an den Lehrveranstaltungen des IKK sind bei einer Bewerbung ausdrücklich erwünscht. Sie sind in der Lage im Team oder selbstständig, verantwortungsbewusst zu arbeiten. Eine zuverlässige und konzentrierte Arbeitsweise sowie ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft und Flexibilität zeichnen Sie aus.
Unser Angebot
Wir bieten Ihnen eine vielfältige Tätigkeit, in der Sie an anwendungsorientierter Forschung im Bereich nachhaltiger und ökologischer Kunststoffe mitwirken können. Die Mitarbeit in unserem Team wird es Ihnen ermöglichen, in kurzer Zeit ein breites Spektrum an fachlichen Erfahrungen zu gewinnen. Wir setzen auf eine offene und kollegiale Arbeitsatmosphäre und bieten Ihnen zudem viel Freiraum, um selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen in elektronischer Form an die u. g. E-Mail-Adresse oder alternativ postalisch an:
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik (IKK)
z. Hd. Frau Dr. Madina Shamsuyeva
An der Universität 2
30823 Garbsen
http://www.uni-hannover.de/jobsFür Auskünfte steht Ihnen Frau Shamsuyeva (E-Mail: shamsuyeva@ikk.uni-hannover.de) zur Verfügung.
Externe Angebote
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Continental: Praktikum inkl. Masterarbeit - Nachhaltige Lederalternativen
Für den Bereich Research Coatings am Standort Hannover-Vinnhorst suchen wir zum nächstmöglichen Starttermin einen Masteranden (m/w/d), der im Rahmen eines (Pflicht-)Praktikums mit Abschlussarbeit im Zeitraum von 4 bis 6 Monaten die Untersuchung von nachhaltigen polymeren Mehrschichtsystemen vornimmt. Mehrschichtsysteme sind beispielsweise Filme und Kunstleder, welche einen breiten Einsatz vom automobilen Innenraum bis hin zum Wohnbereich finden.
Alles Weitere entnehmen Sie bitte der Stellenausschreibung auf der Webseite von Continental.
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Technoform: Studentische Arbeit "Druck- und temperaturabhängiges Kriechverhalten von graphitgefüllten thermoplastischen Rohren"
Bitte entnehmen Sie alles Weitere der angehangenen Ausschreibung.
Ausschreibung_studentische_Arbeit_IKK.pdf.low.pdfPDF, 660 KB