Meret Jürgens

Titelverleihende Universität: Leibniz Universität Hannover

Kooperation: -

Titel des Promotionsvorhabens: Entwicklung und Implementierung von Circular-Economy-Konzepten in KMU im Kunststoffsektor

Kurzbeschreibung des Promotionsvorhabens: Der zentrale Ansatz dieses Promotionsvorhabens ist die Untersuchung von Kreislaufwirtschaftskonzepten speziell für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) im Kunststoffsektor, um diesen den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy, CE) zu ermöglichen. Besonders im Kunststoffsektor besteht für CE ein großes Potential, um Ressourcenverbrauch und Abfallerzeugung zu reduzieren und ein nachhaltigere Wirtschaften zu ermöglichen. KMU fällt die Implementierung von CE im Vergleich zu größeren Unternehmen besonders schwer. Fehlende Informationsgrundlagen sowie personelle Ressourcen und Zeit, um die nötige Expertise im Unternehmen zu generieren, erschweren den Einstieg. Im Rahmen der Promotion sollen dabei zunächst für den Kunststoffsektor relevante CE-Maßnahmen identifiziert werden. Ebenfalls soll untersucht werden, wie die identifizierten Maßnahmen hinsichtlich ihrer Förderung von nachhaltiger Kreislaufwirtschaft bewertet werden können. Dafür sollen die (ökologische) Nachhaltigkeit und die Kreislauffähigkeit bewertet werden.. Das erarbeitete Wissen soll anschließend KMU einfach und sinnvoll zugänglich gemacht werden. Angedacht ist ein digitales Tool, in dem produktspezifisch verschiedene CE-Maßnahmen bewertet und relevante Informationen bereitgestellt werden. KMU sollen dadurch verständliche Informationen zum Beitrag ihrer Maßnahmen zu einer Kreislaufwirtschaft sowie über deren Nachhaltigkeit in interaktiver Form erhalten. Das Tool soll in Kooperation mit KMU in Fallstudien validiert werden. Ein solcher niedrigschwelliger Zugang ist essenziell, um nachhaltigere Produktions-, Nutzungs- und Entsorgungsmuster im Kunststoffsektor zu generieren und KMU einen Einstieg in kreislauffähigere Produkte und Prozesse zu ermöglichen.

Für ihre Forschungstätigkeit hat sie ein Promotionsstipendium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) erhalten.

© Christian Wyrwa