Kooperation

Kooperationen

Der erfolgreiche Auf- und Ausbau der Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffbranche wird maßgeblich die zukünftigen Anwendungen von Polymerwerkstoffen und die daraus resultierenden ökologischen Auswirkungen beeinflussen. Zusammen mit führenden Anlagenherstellern der Kunststoffbranche und der Materialprüfung erarbeitet das Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik IKK in Garbsen innovative Lösungen zum effizienten und hochwertigen Kunststoffrecycling. Mit den installierten Anlagen können Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen neue Wege auch im Bereich des Recyclings von multischichtigen Kunststoffverpackungen, Verbundwerkstoffen und weiteren gemischten Kunststoffprodukten gehen. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind die Optimierung der Anlagentechnik, die Entwicklung nachhaltiger Recycling- und Verarbeitungsprozesse sowie der Qualität der resultierenden Recyclate.

© Marie Kolb

Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres, Institutsleiter IKK, Markus Huber-Lindinger, Geschäftsführer und Martin Henzl, Inbetriebnahme Ingenieur EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen GmbH

© Marie Kolb

Dr. Jan Stefan Roell, Vorstandsvorsitzender ZwickRoell AG, Prof. Dr. Jorge Lacayo-Pineda, Leiter des Expertenfeldes für Materialevaluation Continental AG, Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres, Institutsleiter IKK, Robert Strehle, Produktmanager ZwickRoell GmbH & Co. KG

© Marie Kolb

Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres, Institutsleiter IKK, Juliane Hehl, Geschäftsführende Gesellschafterin und Dr. Christoph Schumacher, Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation, Arburg GmbH & Co. KG

© Marie Kolb

Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres, Institutsleiter IKK, Uwe Altena, Geschäftsführer KraussMaffei Extrusion, Michael Eloo, Geschäftsführer Maag Gruppe und Carl-Philip Pöpel, Leiter Produktmanagement KraussMaffei Extrusion

© M. Shamsuyeva

Eröffnung Campus Maschinenbau (von links nach rechts): Prof. Hans-Josef Endres, Regionspräsident Hauke Jagau, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil

Die ersten praktischen Versuche im Technikum des IKK in Garbsen fangen bereits im März 2020 an. Dabei werden in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Industriepartnern neue Technologien zum Recycling und zur markfähigen Wiederverwertung von post-production und auch kontaminierten post-consumer Kunststoffabfällen entwickelt. Um die Herstellung von qualitativ hochwertigen Recyclaten mit reproduzierbaren Eigenschaften zu ermöglichen, werden nicht nur die materialspezifischen Eigenschaften von fertigen Compounds und spritzgegossenen Produkten polymerchemisch und materialtechnisch untersucht, sondern die ganze Verarbeitungskette inklusive der jeweiligen Input- und Outputströme werden mit speziellen Modulen zur online- und inline-Analytik gesteuert. Dabei werden wichtige Materialparameter wie Viskosität, Feuchtigkeit, chemische Zusammensetzung, flüchtige Substanzen oder Farbe bereits direkt innerhalb des Recyclingprozesses analysiert. Diese Informationen ermöglichen eine frühzeitige Identifizierung von Störstoffen und schnelle Optimierung der Prozessparameter.

Die Entwicklung von Recycling-Szenarien in einer engen Zusammenarbeit mit der Industrie ermöglicht die Übertragung der optimierten Prozesse in produktionstechnische Maßstäbe.