Aktuelle Forschungsprojekte

  • ReVor: Aufbau eines Anlagentechnikums für Kunststoffrecycling
    Aktuell gibt es kein Anlagentechnikum, mit dem komplexe Kunststoffbauteile oder hoch technische Materialverbünde so aufbereitet werden können, dass sich aus ihnen ein qualitativ hochwertiges Rezyklat herstellen lässt. Im Rahmen der durch die Europäische Union und das Land Niedersachsen geförderten Forschungsinfrastruktur ReVor kann diese Lücke geschlossen und dafür gesorgt werden, dass die Entwicklung von Aufbereitungsstrategien zur optimierten Vorbehandlung der Materialien ermöglicht wird. Dies kann in unterschiedlichen Verfahrensschritten erfolgen, die ganz nach Bedarf kombiniert werden können.
    Jahr: 2024
    Förderung: Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und Land Niedersachsen
    Laufzeit: 09/2024 bis 09/2028
  • SeaStore: Schutz und die Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee
    Seegraswiesen fördern Biodiversität und bieten wichtige Ökosystemleistungen (ÖSL) wie Kohlenstoffbindung sowie Sedimentstabilisierung, die für den Küstenschutz von großer Bedeutung ist. Aus diesem Grund besteht ein großes Interesse an der Wiederansiedlung ehemals verlorengegangener Seegrasbestände in der deutschen Ostsee.
    Jahr: 2024
    Förderung: BMBF, BMUV, UN-Dekade
    Laufzeit: 08/2024 bis 07/2029
  • Bio2Foam – Neuartige Bio-PUR-Weichschaum-stoffe auf Basis von Zuckerrohr-Bagasse für die Automobil- und Outdoor-Sportin-dustrie: Eine nachhaltige deutsch-queensländische Bioökonomie-Lösung
    Landwirtschaftliche Nebenprodukte bergen ein immenses Potenzial für die Herstellung hochwertiger und nachhaltiger biobasierter Materialien. Diese gemeinsame Forschungsarbeit zwischen Queensland und Deutschland zielt darauf ab, landwirtschaftliche Nebenprodukte in biobasiertes Polyurethan (Bio-PUR) für die Automobil- und Outsdoorsportanwendungen umzuwandeln. Das Projekt bringt die Queensland University of Technology (QUT), die Leibniz Universität Hannover (LUH) und die Industriepartner Far Northern Milling, Licella, Lextra sowie Grammer und Vaude zusammen.
    Jahr: 2024
    Förderung: BMBF
    Laufzeit: 6/2024 bis 05/2027
    © Koch | IKK
  • REMOTIVE - Komplementärer Einsatz mechanischer, lösemittelbasierter und chemischer Technologien zur Entwicklung effektiver und nachhaltiger Recyclingkonzepte für kunststoffbasierte Automobilkomponenten
    Haltegriffe, Kofferraumabdeckungen und Mittelkonsolen: Viele Fahrzeugteile sind aus Kunststoff gefertigt. Gegenüber Metall hat dies viele Vorteile – unter anderem ist Kunststoff deutlich leichter, was sich nicht zuletzt auf den Treibstoff- und Energieverbrauch von Autos positiv auswirkt. Die Entsorgung bzw. die Rückführung von Kunststoffen in den Wertstoffkreislauf gestaltet sich jedoch deutlich schwieriger, nicht zuletzt, weil die einzelnen Fahrzeugteile aus unterschiedlich zusammengesetzten Kunststoffkomponenten bestehen.
    Jahr: 2024
    Förderung: VW-Stiftung
    Laufzeit: 03/2024 bis 02/2028
    © pxhere
  • TexKreis - Recyclingprozess zur werkstofflichen Rückführung kunststoffbasierter textiler Produkte in den Kreislauf
    Im Jahr 2022 wurden 113,8 Millionen Tonnen Textilfasern, davon 87,6 Millionen Tonnen chemische Fasern, weltweit laut statistischem Bundesamts produziert. Diese Mengen stellen insbesondere die Modeindustrie vor große Herausforderungen, da Textilien bisher nur schlecht recycelt werden konnten. Angesichts der steigenden Produktion von Kleidung, insbesondere durch Fast Fashion und dem damit verbundenen Ressourcenverbrauch sowie den zunehmenden Abfallmengen der letzten Jahre, ist es deshalb von entscheidender Bedeutung, nachhaltige Lösungen zu finden, um den wachsenden Umweltanforderungen und den verschärften gesetzlichen Vorschriften in verschiedenen Branchen gerecht zu werden.
    Jahr: 2024
    Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
    Laufzeit: 02/2024 bis 02/2026
    © Pogrzeba | IKK
  • R-Schaum - Circular Economy: Verfahrensentwicklung und prototypische Anwendung zum Recycling von vernetzten Schaumstoffabfällen
    Kunststoffbasierte Schaumstoffe spielen eine wichtige Rolle in vielen Anwendungen wie Koffereinsätzen oder Verpackungspolster, aber auch in Matratzen oder medizinischen Kissen. Dabei fallen bereits während der Herstellung Schaumstoffabfälle durch Schnittreste an (post-industrial), als auch nach der Nutzungsphase (post-consumer). Nach heutigem Stand ist das Recycling von kunststoffbasierten Schaumstoffen, insbesondere von vernetzten Schaumstoffen jedoch kaum möglich.
    Jahr: 2024
    Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
    Laufzeit: 02/2024 bis 02/2026
    © Pogrzeba | IKK
  • ENK - Energieeffiziente und nachhaltige Produktion von Kunststoffbauteilen
    Die Anstiege in den Preisen für Energie und Rohstoffe haben dazu geführt, dass Energieeinsparungen und die effiziente Nutzung von Ressourcen von einem untergeordneten Aspekt zur Schlüsselpriorität betrieblicher Verbesserungen innerhalb ganzer Industriezweige und mittlerweile zu einer essentiellen Notwendigkeit avanciert sind. Neben der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben im Hinblick auf definierte Umweltziele sind Energieeffizienzmaßnahmen, insbesondere am Wirtschaftsstandort Deutschland und zusätzlich vor dem Hintergrund einer internationalen Wettbewerbsfähigkeit, notwendiger denn je.
    Jahr: 2024
    Förderung: BMWK
    Laufzeit: 01/2024 bis 12/2026
  • Entwicklung und Implementierung von Circular-Economy-Konzepten in KMU im Kunststoffsektor
    Konventionelle Kunststoffwirtschaft verläuft meist linear und ist dadurch eng mit Ressourcenverbrauch und Abfallerzeugung verbunden. Ein alternatives Konzept ist die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy, CE), die Umweltbelastungen reduzieren soll.
    Jahr: 2022
    Förderung: Promotionsstipendium Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
    Laufzeit: 12/2022 bis 11/2025
    © IKK
  • ReKon - Recycling-Konzepte für ein hochwertiges mechanisches Recycling bisher nicht recycelbarer Abfallströme technischer Kunststoffbauteile aus den Bereichen Mobilität, Energie, Elektronik- und Elektro-Geräte (E&E) und Gesundheit/Pharma
    Im Rahmen des Forschungsprojekts ReKon sollen für mechanisches Recycling innovative skalierbare Vorbehandlungs- und Recycling-Lösungen entwickelt werden. Das Vorhaben fokussiert dabei insbesondere auf bisher industriell nicht recyclingfähige Abfall- und Inputströme der Bereiche Automobil, Energie, elektronische Bauteile sowie Single-use plastics und Materialverbünde aus dem Gesundheits-/Pharmabereich.
    Jahr: 2023
    Förderung: MWK
    Laufzeit: 07/2023 bis 06/2025
  • Abbauverhalten von Reifenabrieb in aquatischen Ökosystemen
    Reifenabrieb stellt weltweit eine der bedeutendsten Quellen partikulärer Umweltkontamination dar, jedoch existieren insbesondere für aquatische Ökosysteme bisher kaum gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse zum Abbauverhalten oder dem Verbleib. Im Rahmen eines Forschungsstipendiums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und in Kooperation mit der Continental AG und dem Deutschen Institut für Kautschuktechnologie wird Robin Bähre das Degradationsverhalten von Reifenabrieb in unter aquatischen Umgebungsbedingungen anhand von systematischen Abbauexperimenten untersuchen.
    Jahr: 2021
    Förderung: Promotionsstipendium Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
    Laufzeit: 08/2021 bis 07/2024
    © pixabay.com
  • SeaStore: Wiederansiedlung von Seegraswiesen als Beitrag zur Erhöhung der marinen Biodiversität
    Seegraswiesen fördern Biodiversität und bieten wichtige Ökosystemleistungen (ÖSL) wie Kohlenstoffbindung und Sedimentstabilisierung, die für den Küstenschutz von großer Bedeutung sind. Fehlschläge in bisherigen Wiederansiedlungsmaßnahmen für das gewöhnliche Seegras (Zostera mari-na) deuten darauf hin, dass seine ökologische Nische noch wenig verstanden ist. Dieses Projekt schafft die wissenschaftliche Grundlage für eine Wiederansiedlung von Seegras in südbaltischen Gewässern.
    Jahr: 2020
    Förderung: BMBF, Projektträger Jülich
    Laufzeit: 11/2020 bis 06/2024
    © Hannah Behnsen
  • TurbuStruk: Reduzierung der Kühlzeiten durch turbulente Strömung in strukturierten Kühlkanälen von Spritzgiesswerkzeugen
    Mit etwa 50 % macht die Kühlzeit den größten Anteil an der Zykluszeit im Spritzgießprozess aus. Deshalb ist es besonders für die Wirtschaftlichkeit von großem Interesse, die Zeit so kurz wie möglich zu halten und dabei die Bauteilqualität nicht zu reduzieren. Ein Ansatz ist die Erzeugung von turbulenter Strömung in den Kühlkanälen eines Spritzgießwerkzeuges, da diese im Vergleich zur laminaren Strömungen einen besseren Wärmeübergangskoeffizienten besitzt. Aus diesem Grund sollen in diesem Projekt mithilfe von Strukturen in den Kühlkanälen eines Spritzgießwerkzeuges turbulente Strömung erzeugt und die Auswirkungen auf die Kühlzeiten untersucht werden.
    Jahr: 2022
    Laufzeit: 03/2024